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Glyptemys muhlenbergii (SCHOEPFF, 1801)

Allgemeines:

Glyptemys muhlenbergii (SCHOEPFF, 1801) erreicht eine Carapaxlänge zwischen 8 und 9 Zentimeter. In seltenen Ausnahmefällen können auch sehr große und alte Tiere auch eine Carapaxlänge von 11,5 Zentimeter. Der Rückenpanzer weist eine braune bis dunkelrotbraune Färbung auf.

Auffälliges Kennzeichen der Moorschildkröte ist ein deutlicher gelber bis oranger Farbfleck an beiden Seiten im Nackens sowie am Hals. Auch der Kopf weist eine leicht bräunliche Färbung auf. Der Bauchpanzer ist dunkelbraun bis schwarz. Männchen können anhand des konkav geformten Bauchpanzers, sowie des deutlich längeren und dickeren Schwanzes von Weibchen unterschieden werden.

Verbreitung:

östliche USA von westliches Massachusetts, westlich - Ney York, westliches Pennsylvania bis südwest Nord - Carolina, Süd - Carolina und nördliches Georgia

Lebensraum:

Der Lebensraum der Moorschildkröte sind flache Tümpel, Seen, Teiche, Sümpfe, sowie langsam fließende Bäche und mit Torfmoos bewachsene Moore. Oft herrscht im Verbreitungsgebiet eine hohe Luftfeuchtigkeit und es gibt Moose, in denen sie sich verstecken können. Sie schafft sich in verkrauteter und vermooster Vegetation Gänge, die sie abläuft, um dort nach Würmern, Insekten, Schnecken und anderen Tieren zu suchen. Die Moorschildkröte benötigt sonnenexponierte Stellen um sich sonnen zu können.
Eine hohe Aktivität zeigt sie im Frühjahr nach Regenfällen.
Sie überwintert in der Regel im Bodenschlamm der Gewässer aber auch in den Moosschichten, wie ein Dokumentarfilm über diese Art gezeigt hat.

Nachzucht:

Die Moorschildkröte erreicht ihre Geschlechtsreife in einem Alter von fünf bis acht Jahren. Sie paaren sich in der Natur in den ersten warmen Frühlingstagen. Das ist in ihrem nördlichen Verbreitungsgebieten etwa im späten April bis in den frühen Juni. In menschlichen Obhut finden die Paarungen meist Anfang April statt (Peter Praschak, mündl. Mitteilung). Die Paarung sollte aufgrund der sehr großen Aggressivität der Tiere nur unter Beobachtung stattfinden. Nicht paarungsbereite Tiere sind äußerst bissig und es kann zu brutalen Kämpfen und dem Tod der Tiere kommen.

Die Gelegegröße liegt zwischen einem und vier Eier. Es wird berichtet, dass in den nördlichsten Verbreitungsgebieten die Jungen gelegentlich im Ei oder geschlüpft in der Nistgrube überwintern.

Weiterführende Informationen zu Glyptemys muhlenbergii finden Sie unter:

http://www.tortoise.org/archives/bogturt.html
http://www.tortoise.org/archives/clemmys.html
http://animaldiversity.ummz.umich.edu/accounts/clemmys/c._muhlenbergii$narrative.html
http://scholar.lib.vt.edu/theses/available/etd-7597-194728/unrestricted/Full_Thesis_20-_20ETD.pdf